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Um den Ursprung der italienischen Nudeln existieren zahlreiche Theorien. Es ist zwar nicht ganz eindeutig, aus welchem Land die Pasta stammt, doch ein Pergament mit einem Nudelrezept deutet als Ursprungsort der Nudel auf China hin, da keine älteren Aufzeichnungen vorliegen.
Pasta war allerdings schon in der Antike auch im Mittelmeerraum bekannt. Entnehmen kann man dies etruskischen Grabreliefs.
Im Laufe der Zeit verbreitete sich mit dem Getreideanbau die Vorliebe für Pasta Gerichte im ganzen römischen Reich. Hierbei ist es Fakt, dass die heutige große Vielfalt an Pasta-Formaten und Pasta-Formen die Italiener geprägt haben.
In Italien gibt es inzwischen etwa 400 Nudelsorten und deren Geschichte ist im Spaghetti Museum von Pontedassio dokumentiert worden.
Die Pasta Produktion
In Italien und ebenso weltweit wurden seit dem 12. Jahrhundert Teigwaren entwickelt und hergestellt und man geht davon aus, dass heutzutage ungefähr 8 Millionen Tonnen Teigwaren produziert werden.
Dabei ist Italien auch heute noch sowohl im Pasta-Konsum pro Kopf als auch in den Produktionsmengen Weltmeister.
Ursprünglich wurde Pasta per Hand gefertigt und anschließend im Freien getrocknet. In einigen kleinen Nudelmanufakturen Italiens ist das auch heute noch so gemacht, wo die Pasta-Produktion seit Jahrhunderten nicht verändert wurde.
Damit man jedoch weltweit der großen Nachfrage nach Pasta gerecht wird, erfolgt heute der Großteil der Pasta-Produktion vollautomatisch. Pro Stunde können somit bis zu 3 Tonnen Pasta hergestellt werden.
Welche Inhaltsstoffe gibt es in der Pasta?
Meist werden Nudeln traditionell aus Hartweizen und Wasser hergestellt. Im Vergleich zu dem Weichweizen besitzt der Hartweizen mehr klebende Eiweißstoffe bei Zugabe von Flüssigkeit. Hierbei ist der Vorteil, dass der Nudelteig auf diese Weise elastisch und daher formbar ist, eine recht feste Konsistenz aufweist und nicht reißt. Diese Eigenschaften sind optimal für die Festigkeit beim Kochen und die „al dente“ Bissfestigkeit.
Nudeln enthalten damit hauptsächlich energiereiche komplexe Kohlenhydrate, die nach und nach vom Körper abgebaut werden und den Körper daher mit Energie versorgen. Pasta enthält außerdem Ballaststoffe, die eine gute Verdauung ermöglichen. Zudem gibt es in Nudeln die wertvollen Vitamine B1, B2, A und E sowie die Mineralstoffe Calcium, Kalium, Natrium, Eisen, Phosphat und Magnesium.
Welche Unterschiedlichen Nudelformen liegen vor?
Den Teig aus Hartweizengrieß und Wasser walzt man auf die gewünschte Dicke und schneidet diese in verschiedene Breiten. So entstehen Nudeln, die unterschiedlich breit sind. Dazu gehören Spaghetti, Pappardelle und Fettuccine.
Zum Teil wird der Nudelteig alternativ durch unterschiedliche Matrizen gepresst und teilweise per Hand weiter geformt, wie beispielsweise Fussili, Maccheroni, Radiatori, Canestri oder Pipette.
Folgende Nudeln stellen wir Ihnen etwas näher vor:
- Bandnudeln: Häufig werden italienische Bandnudeln aus Eierteig hergestellt. Dabei ist die Auswahl an langen, flachen Nudeln sehr groß. Sehr schmale Varianten gibt es ebenso wie 2 bis 3 Zentimeter breite.
- Farfalle: Bei Farfalle handelt es sich um sehr dekorative italienische Nudeln. Mit ihrer Form erinnern sie an einen Schmetterling. Ihren Namen haben diese Nudeln auch von diesem Wort, denn die italienische Bezeichnung „Farfalle“ bedeutet auf Deutsch „Schmetterling“.
- Fussili: Hierbei handelt es sich um eine italienische Spiralnudel, die etwa 4 Zentimeter lang ist und mitunter auch Spirelli genannt wird. Fussili ist eine runde, dünne Nudel, die man um einen Stab dreht und trocknet, sodass eine spiralförmige Form entsteht.
- Makkaroni: Unter der Bezeichnung Makkaroni versteht man lange oder auch kurze Röhrennudeln. Hierbei sind die Nudeln innen hohl.
Nudelhandwerk aus Italien
Seinen Ursprung hat das Nudelhandwerk in Neapel, Italien. In Neapel findet man bis zum heutigen Tag noch sehr viele traditionelle Nudelmanufakturen, die an der Rezeptur und der Herstellung der Pasta nur wenig verändert haben.
Und schon längst gehören Pasta aus Italien in Deutschland zu den beliebtesten Gerichten. Diese italienischen Manufakturen bieten ein Geschmackserlebnis, wie es noch zu früheren Zeiten vorlag: handgefertigte Pasta-Spezialitäten, die voller Aromen, natürlicher Bestandteile und viel Leidenschaft und Expertise vorliegen.